Zum Kaffee nach Laukvik

Hallo Ihr Lieben,

laut Wetterbericht sollte es heute den ganzen Tag über bewölkt sein, aber das hatte wohl niemand dem Wetter gesagt. Denn es war wieder ein herrlicher Sonnentag mit nur vereinzelten dickeren Wolken.

Heute sind wir nach Norden gefahren, um uns den oberen Teil der Lofoten an der Grenze zu den Vesterålen (einer anderen norwegischen Inselgruppe) anzuschauen. Als wir kurz hinter Svolvaer schon den tausendsten Foto-Stopp auf der Strecke gemacht hatten und Patrick und Kirstin wie irre fotografiert haben, dachte ich schon, dass wir heute nirgendwo mehr ankommen. Aber es gibt auch einfach dermaßen viel Aussicht hier. Also wer ohne Panorama-Foto-Funktion auf dem Handy (oder der Kamera) hier anreißt, ist komplett aufgeschmissen!

Wie die Örtchen hier alle heißen, kann ich oft gar nicht sagen. Ich weiß noch nicht mal, ob das hier alles überhaupt einen Namen hat. Denn von „Ortschaft“ im deutschen Sinn würde ich hier in 90% der Fälle gar nicht sprechen. Hier gilt wahrscheinlich schon als Ortschaft, wenn zwei Geräteschuppen im Abstand von 2 km zueinander stehen.

Einfach treiben lassen auf der E10

Wir haben uns heute ganz gemütlich treiben lassen und sind einfach der E10 – DER Hauptstraße quer über die ganzen Lofoten – gen Norden gefolgt. Hier lässt es sich wirklich gut fahren: Die Straße ist gut ausgebaut, es gibt kaum Verkehr, dafür aber seeeeehr viel Gegend zum Schauen und Staunen. Und gefühlt alle 100 Meter ist am Straßenrand eine Ausweichbucht, die zwar eigentlich zum Vorbeilassen von z.B. LKW gedacht ist, aber man kann sie dank des nicht vorhandenen Verkehrs auch super als Parkplatz für Foto-Sessions nutzen.

Echter Lofoten-Kaffee in Laukvik

Bei einem kleinen Abstecher runter von der E10 sind wir zufällig auf das Mini-Örtchen Laukvik gestoßen. Dort gibt es eigentlich nichts außer fünf Wohnhäusern und einem kleinen Hafen mit Stockfisch-Trocken-Gestellen (und massig Bergpanorama). Umso erfreuter waren wir, als wir dort vollkommen unerwartet auf eine klitzekleine Kaffeerösterei mit einem schnuckeligen Café gestoßen sind. Der Außenbereich des Cafés lag direkt am Hafen kuschelig in der Sonne, der Kaffee war total lecker und das Panorama mal wieder der Kracher. Kirstin, unser Kaffee-Nerd, hat direkt Kaffeebohnen eingekauft für den Genießerkaffee zu Hause und der Inhaber des Ladens hat sich wie Bolle gefreut, dass seine Bohnen jetzt nach Deutschland exportiert werden.

Was für ein entspannter Tag! Für morgen haben wir uns ein etwas anstrengenderes Programm vorgenommen. Wir wollen im Süden der Lofoten rauf auf den Reinebringen wandern, um von dort oben DAS Postkartenmotiv der Lofoten vor die Linse zu kriegen. Ich werde berichten, ob meine beiden Sherpas den Aufstieg auch brav gemeistert haben.

Liebe Grüße,

Eure Mählina

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