Hurra, hurra – Lofoten, wir sind da!

Herrschaften, wir haben es geschafft!

Wir sind endlich auf den Lofoten angekommen. Und sogar am gewünschten Flughafen in Svolvaer. Kaum zu glauben, dass wir nach den gefühlten 10.000 Umbuchungen (tatsächlich waren es „nur“ vier) überhaupt noch ans Ziel gekommen sind.

Bei absolutem Schiet-Wetter sind wir mega pünktlich um 16.45 Uhr an Bord gelatscht, 16.50 „Bording completed“ (die Kiste vom Modell „Turboprop“ hatte nur 35 Sitzplätze) und fast auf die Sekunde pünktlich um 16.55 Uhr war Take-Off. Das nenne ich mal deutsche, äh, norwegische Pünktlichkeit! Kirstin und ich hatten uns sicherheitshalber vorher mal ’ne Packung Reisetabletten geteilt, Patrick hat sich lieber ’ne Pizza vom Typ Wagenrad reingepfiffen (ok, vielleicht haben wir ihm dabei auch ein wenig geholfen…).

Der Flug war zwar aufgrund der beiden Propeller echt ’ne Strapaze für die Ohren, aber ansonsten lief er unerwartet glatt, wie auf Schienen. Und vor allem war er sehr kurz. Fünf Minuten Aufstieg bis zur Zielhöhe, zehn Minuten Höhe halten, und dann schon wieder Sinkflug. Und siehe da – kaum sind wir raus aus dem Wolkenteppich rund um Bodø, ist plötzlich super Wetter. Sonne auf den Lofoten und ein hammermäßiger Landeanflug auf den Svolvaer International Airport. Der Pilot hat unsere kleine Kiste wunderbar auf die landschaftlich echt meeeeega toll gelegene Landebahn gezwirbelt, auf der Piste ne 1A Vollbremsung hingelegt und dann die Kiste mal eben auf der Stelle um 180 Grad gewendet, um entgegen der Fahrtrichtung gemütlich zum Terminal zu brettern.

Welcome at Svolvaer International Airport

Das Flughafengebäude selber ist auch definitiv einen eigenen Absatz wert. Denn das ist der mit Abstand schnuckeligste Flughafen, an dem wir alle drei je waren. Größentechnisch dürfte das komplette Ding locker in Kirstin und Patricks Wohnung Platz finden. Und das Gepäckband war der Kracher! Nix Band – der Wagen mit den drei Gepäckanhängern wurde einfach in eine überlange Garage gefahren und da durfte sich dann jeder sein Geraffel direkt vom Anhänger grapschen.

Der Mietwagenschalter war ebenfalls sehr niedlich und größentechnisch eher als Esstisch eines 4-Personen-Haushalts einzuordnen. Nur war keiner der vier Personen anwesend. Also hat Kirstin mal fröhlich beim Vermieter angerufen, der dann auch prompt bestätigte, dass er ja noch gar nicht mit Kundschaft gerechnet hatte, sich nun aber sofort mit unserem Auto auf den Weg machen wird – ah ja. 15 Minuten später war er auch tatsächlich da, um uns unseren Opel zu überreichen. Da wollte man den Deutschen wohl mal was Gutes aus der Heimat geben. Blöd nur, dass wir fahrzeugtechnisch eher auf zuverlässiges Material aus Asien stehen. Aber wird schon gehen mit der Möhre – immerhin Automatik, was Patrick dann auch tatsächlich für zwei Minuten überforderte (aber auch nicht mehr).

Endlich in Kabelvåg

Nach einem kleinen Zwischenstopp im örtlichen Supermarkt ging es schnurstracks weiter zum Zielort Kabelvåg. Dort wurden wir überaus freundlich von unserer Vermieterin Camilla in Empfang genommen. Sie war sehr froh, uns zu sehen, weil wohl in den letzten Tagen einige Flüge ausgefallen sind und sie schon befürchtet hatte, dass wir keine leichte Anreise haben werden.

Unser kleines Appartement hat von der ersten Sekunde an für die anstrengende, lange Anreise entschädigt. Der Ausblick vom Wohnzimmer und unserem Balkon ist echt unbezahlbar!!! Genau so habe wir uns die Lofoten vorgestellt – Hammer Landschaft, süße bunte Häuschen, tolles Wetter und ganz viel Ruhe! Und für Norwegen-Kenner noch ein kleines Highlight: Jeden Abend um 20.45 Uhr treffen sich genau vor unserem Balkon die nord- und die südwärts fahrenden Hurtigruten-Schiffe und veranstalten dabei ein nettes Hupkonzert vor Mega-Berg-Panorama.

Und als Ausblick für die nächsten Tage: Es ist Nordlicht-Zeit! Und die aktuelle Sonnenaktivität lässt durchaus hoffen, dass wir wieder „Hunting the Light“ spielen dürfen, wie damals auf unserer Hurtigruten-Kreuzfahrt. Und da wir ja Kirstin als Gut-Wetter-Garantie dabei haben, kann ja eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Der Wetterbericht für die nächsten Tage bestätigt das übrigens – Sonne ab morgen Nachmittag für den Rest der Woche.

Wir gehen jetzt mal schlafen. Das war echt ein Ritt hier hoch in den Norden!

Gut’s Nächte!

Eure Mählina

2 Gedanken zu „Hurra, hurra – Lofoten, wir sind da!

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