Viele Kurven und der Regen hat ein Ende

25.11.2011: Nachdem wir uns den Wetterbericht für die kommenden Tage in der Touristen-Information angeschaut hatten und daraus zu erkennen war, dass das Wetter anscheinend auf der ganzen Südinsel wieder besser bis hervorragend wird, haben wir kurzerhand entschieden gen Norden zu fahren. Wir wollten unbedingt mal zwei Tage etwas mehr Ruhe und genug Zeit für Wanderungen haben und hierfür hat sich der Abel Tasman National Park quasi aufgedrängt. Dass der Weg dorthin aber fast vom Anfang zum Ende eine einzige Pass-Straße ist, hat uns keiner gesagt. Auf den Straßenkarten sind das immer alles schöne ‚Highways‘ (wobei diese Straßen nicht im Geringsten so zu befahren sind wir unsere Autobahnen!). Die ganzen Pass-artigen Kurven lassen die Neuseeländer auf ihren Karten gerne einfach mal weg… Da dachten wir, aus den Bergen raus zu sein, aber die Straßen sagten etwas anderes.

Aber egal,  wir sind trotzdem gut in einem kleinen Örtchen (dessen Name uns nicht mehr einfallen will) zwischen Collingwood und Takaka ganz im Norden angekommen, wo wir unser Lager für die Nacht bezogen haben. Ein wunderschöner Campingplatz direkt am Strand. Und wir standen fast alleine in einem Eckchen 5 Meter vom Strand entfernt mit direktem Blick unter einer Palme durch auf das Meer. Muß ich noch mehr dazu sagen?

Am nächsten Tag haben wir dann eine schöne kleine Wanderung zu den Pupu Springs gemacht. An dieser Quelle entspringen pro Sekunde umgerechnet 40 Badewannen voll Wasser. So ein klares Wasser könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen! Und der kleine Rundwanderweg vorbei an diesen Quellen und dem dazugehörigen Flüsschen war einfach total schön angelegt. Danach haben wir eine andere Wanderung gemacht, den sogenannten Waterrace Walkway. Dabei ging es immer schon entlang am Wasser durch fast Dschungel-artig wirkenden Wald – total schön!

Aber das eigentlich Highlight unseres Aufenthaltes hier in der Abel Tasman Park Gegend war die heutige Kayak-Tour. Morgens gegen 9 Uhr ging es los. Zu acht sind wir mit unserem Guide Tom (nein, nicht der Tom von zu Hause, auch die Kiwis heißen manchmal Tom!). Gestartet sind wir auf einem Fluß und sind von dort raus aufs Meer gepaddelt. Immer entlang an der Küste ging es von der einen wunderschönen Bucht in die nächste, in kleine Höhlen rein und vorbei an Kormoran Brutplätzen und das alles bei tollem Wetter. SUPER-DUPER-MEGA-SPEKTAKULÄR! An der sog. Watering Cove sind wir dann an einem tollen kleinen Strand – leider gefühlt viel zu schnell, obwohl es fast 3 Stunden auf dem Wasser waren – wieder an Land gegangen und wurden nach einem kleinen Mittagessen mit dem ‚Water Taxi‘ – einem kleinen Schnellboot – ein ganzes Stück weiter die Küste rauf gebracht in die Bark Bay. Von da aus sind wir dann rund 2 Stunden lang über den Abel Tasman Coast Track zurück in die Torrent Bay gewandert durch irre tollen Wald: Farne, Palmen und alles andere mögliche Gewächs, was wir in Deutschland noch nie gesehen haben. Und durch die Bäume immer wieder der Blick runter aufs türkisfarbene Meer – IRRE!

Leider war auch die Wanderung viel zu schnell vorbei und wir wurden mit dem Water Taxi wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Marahau gebracht. Was für eine tolle Tour!

Tja, und nun sind wir inzwischen in Nelson angekommen und stehen auf einem Campingplatz direkt in der Einflugschneise des örtlichne Flughafens. Was für ein Kontrastprogramm! Morgen geht es weiter nach Picton, womit wir dann auch leider schon die letzte Station unserer Reise über die Südinsel erreicht haben werden. Ach ja, unsere eigentlich für morgen früh geplante Fährüberfahr auf die Nordinsel haben wir um einen Tag nach hinten verschoben, weil wir uns einfach noch nicht vom Süden trennen wollten…

Bis bald – Eure Mählina

3 Gedanken zu „Viele Kurven und der Regen hat ein Ende

  1. Die Bilder werden ja immer spektakulärer. Was für tolle Erlebnisse.
    Wir freuen uns so für euch.

    Nando spielt jetzt immer mit seinen Stofftieren „Flugzeug“ und fliegt natürlich immer nach Neuseeland.

    Da ich mich eigentlich nicht mehr vom Sofa wegbewegen soll, da der Kleine gerne früher kommen will, fahre ich in Gedanken mit euch.

    Bin gespannt auf all das, was da noch kommt!

  2. Hallo Ihr,
    … Mensch, ist das schöööön, was Ihr dort alles erlebt !
    Ihr fahrt „im Dschungel“ rum und wir rüsten für den 1. Advent!
    Schade, dass das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat. Wir drücken Euch die Daumen, damit’s jetzt besser wird.
    Ganz liebe Grüße
    … ich geh‘ jetzt weiter „Weihnachten vorbereiten“
    Schwiegerdrache und Anhang 😉

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