Schon ein Woche sind wir nun in unserem kuscheligen Allrad-Camper unterwegs. Inzwischen sind wir am Lago Grey im Torres del Peine Nationalpark angekommen. Letzte Nacht hatten wir mal wieder einen waaaahnsinnig tollen Stellplatz – direkt am Lago (See) Azul mit freiem Blick auf die Namensgeber des Nationalparks: die drei “Torres del Peine” (sozusagen die chilenischen “Drei Zinnen”). Wir haben mindestens 1 Million Fotos (und Zeitraffer-Videos) von dieser wirklich überaus fotogenen Felsformation gemacht – bei Nachmittagssonne (mit Genießer-Käffchen dazu), im Sonnenuntergang, bei Nacht (Fotos der Milchstraße inbegriffen), beim Frühstück unter strahlend blauem Himmel draußen vor dem Camper, bei unserer kleinen 14 km Wanderung und dann noch von unterwegs auf dem Weg zu unserem heutigen Etappenziel, dem Lago Grey.
Der Weg hier her zum Grey See war heute nur 67 km lang. Aber das heisst hier leider gar nichts. Denn für diese wirklich miniklitzekleine Distanz haben wir sage und schreibe 2,5 Stunden gebraucht. Noch Fragen zum Zustand der Straßen hier im Park? Gerade auf den letzten 10 km war die Straße im mit Abstand schlechtesten Zustand, den wir hier bisher erlebt haben: 40 Minuten Autofahrt für 15 km!
Das mit dem Internet oder überhaupt mal mit dem Handyempfang ist hier auch so eine Sache. Da haben wir es gestern in Puerto Natales mit meinen ja nur dezenten Spanischkenntnissen endlich geschafft, unsere chilenische SIM-Karte richtig zu aktivieren und damit Internet für unterwegs freizuschalten und dann beginnt kurz hinter der Stadtgrenze auch schon das Internet-Nirvana – nicht mal ein Hauch von Empfang! Und ab morgen sind wir erstmal für 2 bis 3 Tage in Argentinien unterwegs, wo unsere SIM-Karte dann auch wieder nicht funktioniert. Als Internet-Junkie hat man es hier schon echt schwer.
Der Grey See mit dem quasi hineinfließenden Grey Gletscher liegt auch im Torres del Peine Nationalpark. Für morgen haben wir Tickets für eine Bootstour zum Gletscher gebucht. Es wird wohl mal wieder ein sehr fotoreicher Tag werden. Denn die ersten riesigen Eisberge haben wir eben schon vorbei schwimmen sehen als wir nur mal eben eine kleine Runde am Strand des Sees spazieren waren – HAMMER!